Aug14

enerson AG tummelt sich im Wachstumsmarkt Digitalisierung

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Die enerson AG aus Saarn berät nicht nur Kommunen auf dem Weg in die Digitalisierung. Das Unternehmen ist nach seiner Krise auf Wachstumskurs.

Wie kann die Stadt von morgen aussehen? Vielleicht so, wie sie Jörg Dehm beschreibt: „Wir glauben an eine ,Smart City’, zum Beispiel ein freies Wlan und zugängliche Ladestationen für E-Mobilität, eine digital vernetzte Stadt und Verwaltung.“ Straßenlaternen könnten eine solche innovative Infrastruktur ermöglichen, glaubt der ehemalige Oberbürgermeister von Hagen, der heute beratend als Senior Partner bei einer Mülheimer Firma arbeitet: der enerson AG.

Erst auf- und dann überraschend abwärts ging es noch 2014 mit enerson – Insolvenz musste sie anmelden, weil die von den großen Konzernen verschlafene Energiewende auch die damalige Unternehmenstochter enerson operations GmbH in Bedrouille brachte. „Heute geht es uns gut, die Geschäfte laufen planmäßig beziehungsweise besser als geplant“, betont Frank Oesterwind, Vorsitzender des enerson-Vorstands. 23,5 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr kann die Unternehmensgruppe vorweisen.

Firma arbeitet mit derzeit gut 100 Mitarbeitern

Die Firma mit derzeit gut 100 Mitarbeitern, einem umfangreichen Stamm an Zulieferpartnern und einem festen Draht in die internationale Telekommunikationsbranche zu Riesen wie Huawei, Telefonica und Nokia sitzt in einem unscheinbaren Gebäude an der Luxemburger Allee 8 in Saarn. Und will weiter wachsen: „Wir suchen kaufmännische und technische Experten insbesondere für den Bereich IT, Telekommunikation und Energiewirtschaft“, sagt Oesterwind.

Außerdem benötigt man einen größeren Standort für die Zentrale, möglichst mit einem Lager von 2000 Quadratmetern, in dem Material für den Infrastrukturausbau gelagert werden kann. Aktuell befindet sich ein solches Lager in Oberhausen. Man würde beides aber gerne in der Ruhrstadt zusammenziehen, „denn wir fühlen uns hier sehr wohl“, lobt der Vorsitzende die Atmosphäre und gute Verkehrslage Mülheims. Im Augenblick sei die Erweiterung mangels geeigneter Gewerbeflächen noch eine „Herausforderung, die Wirtschaftsförderung unterstützt uns aber dabei aktiv“.

Geld verdienen mit dem Ausbau der Infrastruktur

Ein wesentliches Geschäft macht dabei der Ausbau der Infrastruktur in der Telekommunikation, etwa von Antennen, aus. Ebenso leistet enerson die Beratung von internationalen Unternehmen, die mit neuen Technologien und Personal in den deutschen Bereich drängen. „Die Branche ist durch Projektgeschäfte und die Spezialisierung auf das Anbieten von ,Inhalten’ und Information gekennzeichnet“, sagt enerson-Geschäftsführer Claus Boving. Meint: Das Personal zum Aufbau einer Infrastruktur ist den globalen Unternehmen oftmals zu teuer, sie kennen sich zudem mit den behördlichen sowie bauschutz- und arbeitsrechtlichen Auflagen in Deutschland nicht aus.

In diese Spezialisierung drängt deshalb enerson zusammen mit der benachbarten Hartmann-Company als eine Art Generalunternehmen mit Erfolg: „Wir haben das notwendige Know-how – so etwas spricht sich in der relativ überschaubaren Branche schnell herum“, sieht Oesterwind darin das Rezept.

Gut entwickelt sich das Geschäft mit Kommunen

Gut entwickelt sich offenbar auch das Geschäft mit den Kommunen. Jörg Dehm, der als ehemaliger Mitarbeiter der Mülheimer Verwaltung und als Hagener Oberbürgermeister die Behörden gut kennt, sieht in der Digitalisierung der Stadt und insbesondere der Verwaltungsabläufe „ein neues und spannendes Feld“, das innerhalb der Behörde aber auch in der Schnittstelle mit dem Bürger, etwa über den PC oder das Smartphone, viele Abläufe optimieren wird. „Es wird hier und in den verschiedenen Stadttöchtern inzwischen viel kundenorientierter gedacht als noch vor Jahren, daher gibt es einen hohen Nachholbedarf.“

Modellprojekt zur Digitalisierung

enerson unterstützt zurzeit die Kommune Darmstadt dabei, ein Modell für die „Digitale Hauptstadt Deutschlands“ zu werden. Der Verkehr, die Energieversorgung, Schulen und das Gesundheitswesen werden ab 2018 von einem Verbund aus vielen Unternehmen digital aufgerüstet.

enerson ist dabei und hofft, die Erfahrungen mit dem bundesweiten Vorzeigeprojekt auch in Mülheim einbringen zu können. Oesterwind: „Wir haben ein Angebot für die weitere Digitalisierung der Verwaltung gemacht und hoffen natürlich auf den Zuschlag, dass wir unsere Heimatstadt bei dem wichtigen Vorhaben unterstützen können.“

 

 

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